Sind Zahnlücken nicht mehr von eigenen Zähnen begrenzt oder sind die Lücken zu groß, ist herausnehmbarer Zahnersatz erforderlich. Hierfür ist in der Regel eine gewisse Eingewöhnungszeit erforderlich.
Teilprothesen
Sie werden eingegliedert, wenn noch eigene Zähne vorhanden sind. Klammern stellen die Verbindung zu den eigenen Zähnen her. Diese haben die Aufgabe, zum einen, die Prothese abzustützen, damit nicht der gesamte Kaudruck auf der Schleimhaut lastet und zum anderen die Prothese an Ort und Stelle zu halten.
Totalprothesen
Sie kommen dann zum Einsatz, wenn gar keine Zähne mehr vorhanden sind. Durch spezielle Funktions-Abform-Verfahren wird gewährleistet, dass die Prothesenbasis gleichmäßig auf der Schleimhaut aufliegt. Außerdem ist eine möglichst weite Ausdehnung der Basis für Halt und Kaukraft-Übertragung erforderlich. Eine Prothese sollte nach circa sechs bis acht Jahren erneuert werden, da sich in dieser Zeit die Prothesenzähne abgenutzt haben und die Prothesenbasis ebenfalls Veränderungen unterliegt. Liegt eine Prothese nicht mehr exakt der Schleimhaut an - was der Patient unter Umständen noch nicht einmal merkt, da er sich an das allmähliche Schlechterwerden gewöhnt - kann es zu lokalen Überlastungen durch einseitige Druckverteilung und einem erhöhten Abbau des Knochens und somit zu einem schnell fortschreitenden Verlust des Prothesenhaltes kommen.